Trauer um Martin Löwenberg Am 2. April verstarb im Alter von 92 Jahren Martin Löwenberg.
Wir trauern um einen Mann, der, geprägt von seinen Erfahrungen aus dem Widerstand gegen das Naziregime und Verfolgung in den Konzentrationslagern Flossenbürg, Longwy und Leitmeritz, bis ins hohe Alter aktiv war für Frieden, gegen alte und neue Nazis.
Martin Löwenberg 12. Mai 1925 - 2. April 2018 Foto: MSB
Nachrufe
VVN/BdA Landesvereinigung Bayern Martin Löwenberg verstorben
Am 2. April 2018 ist Martin Löwenberg in München verstorben
Mit ihm verliert die Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen einen weit über München und Bayern
hinaus bekannten Antifaschisten und Friedensaktivisten, der auch viele Jahre im Kreis- und
Landesvorstand der VVN-BdA wirkte. [Weiterlesen...]
Landeshauptstadt München Oberbürgermeister Dieter Reiter kondoliert Stadträtin Jutta Koller (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste) zum Tod ihres Vaters Martin Löwenberg: „Mit großer Bestürzung habe ich vom Tod von Martin Löwenberg erfahren. Zu diesem schmerzlichen Verlust spreche ich Ihnen und allen Angehörigen im Namen der Kolleginnen und Kollegen des Stadtrats und vor allem persönlich mein herzlichstes Mitgefühl aus. [Weiterlesen...]
Lagergemeinschaft trauert um Löwenberg
Die Lagergemeinschaft Dachau trauert um Martin Löwenberg. Der Holocaust-Überlebende und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime starb am 2. April im Alter von 92 Jahren. Die Lagergemeinschaft Dachau verliere mit Löwenberg einen Freund, schreibt Vorsitzender Ernst Grube in einem Nachruf. [Weiterlesen...] Süddeutsche Zeitung, 8. April 2018
Michael Backmund erinnert an Martin Löwenberg Martin Löwenberg ist tot. Einige Wochen vor seinem 93. Geburtstag ist unser Freund am Ostermontag für immer eingeschlafen. Lieber Martin, wir danken dir von Herzen für deine Freundschaft, deine Herzenswärme, deine Widerständigkeit, dein Handeln, deine Solidarität, deinen Humor, deinen Mut, dein Vertrauen, deine Offenheit und die Bereitschaft, uns alle an deinen Erfahrungen und deiner Geschichte teilhaben zu lassen sowie für die vielen Stunden, Tage und Nächte, die wir in den letzten Jahrzehnten gemeinsam mit dir auf der Straße, bei Veranstaltungen und auf Festen verbringen durften. In unseren Herzen wirst du uns weiter begleiten auf dem Weg zu einer gerechten Welt. (Petra Gerschner und Michael Backmund)
Mehr zum Leben und politischen Aktivitäten von Martin Löwenberg auf hinter-den-schlagzeilen.de
Nick Brauns in der Tageszeitung junge Welt, 11.04.2018
Ein Unersetzlicher
Zum Tod des Holocaustüberlebenden Martin Löwenberg
»Es gibt Menschen, die kämpfen einen Tag, und sie sind gut. Es gibt andere, die kämpfen ein Jahr und sind besser. Es gibt Menschen, die kämpfen viele Jahre und sind sehr gut. Aber es gibt Menschen, die kämpfen ihr Leben lang: Das sind die Unersetzlichen«, wusste Bert Brecht. Einer dieser Unersetzlichen war der Antifaschist und Friedensaktivist Martin Löwenberg, der am Ostermontag wenige Wochen vor seinem 93. Geburtstag in München verstarb. [Weiterlesen...]
Süddeutsche Zeitung, 5. April 2018
Der Unbeugsame
Martin Löwenberg, Holocaustüberlebender und antifaschistischer Widerstandskämpfer, ist im Alter von 92 Jahren gestorben [Weiterlesen...]
Willkommen auf der Internetseite für unseren Freund und Kameraden Martin Löwenberg.
Diese Seite wird von Freunden von Martin Löwenberg betreut. Wir freuen uns über die Zusendung von weiteren Filmausschnitten, Reden, Bildern und Texten, für die Dokumentation auf martinloewenberg.de.
am Freitag, den 4. Mai, wird um 19.30 Uhr der Dokumentarfilm
es kann legitim sein, was nicht legal ist – martin löwenberg – ein leben gegen faschismus, unterdrückung und krieg im Programm des 27. Internationalen Dokumentarfilmfestivals München als Münchner Premiere gezeigt.
Martin Löwenberg und das Filmteam freuen sich auf Euer/Ihr Kommen.
es kann legitim sein, was nicht legal ist – martin löwenberg – ein leben gegen faschismus, unterdrückung und krieg
Fast zwei Jahrzehnte begleiteten die FilmemacherInnen den Widerstandskämpfer und ehemaligen KZ-Häftling Martin Löwenberg (86) mit der Kamera: bei seinem politischen Engagement zur Unterstützung von Flüchtlingen sowie zur Entschädigung von ehemaligen ZwangsarbeiterInnen, aber auch bei seinem entschiedenen Eintreten gegen Neonazismus, Antisemitismus und Krieg.
Diese subjektive Protestgeschichte wird verknüpft mit aktuellen Interviews und historischem Bildmaterial aus Wroclaw (ehem. Breslau), Dachau, Flossenbürg, Essen und München zu einer filmischen Zeitreise über 86 Jahre. Martin Löwenberg entwickelt dabei eine ganz besondere Form der Reflektion von Geschichte, die die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für die Gegenwart präsent werden lässt.
Anfrage nach finanzieller Unterstützung des Projekts:
InSight e.V. Dokumentarfilmprojekt
Martin Löwenberg - ein Leben gegen Faschismus, Krieg und Rassismus
So außerparlamentarisch und unkonventionell das politische Leben von Martin
Löwenberg verläuft, so bewegungsnah und solidarisch wollen wir auch die
Finanzierung des Dokumentarfilms über ihn organisieren:
Angefragt werden Organisationen, Verbände, Vereine, Stiftungen, Parteien, Initiativen
und Einzelpersonen, die mit größeren und kleineren Beträgen die Realisierung dieses
Filmprojekts unterstützen wollen. Alle „Sponsoren“ werden - sofern erwünscht -
namentlich im Abspann des Films erwähnt und erhalten eine DVD des Films
(Einzelpersonen ab 150,00€, alle anderen ab 500,00€). Um Mitteilung möglichst bis 1. Mai
wird gebeten.
Dokumentarfilmprojekt:
Martin Löwenberg -
ein Leben gegen Faschismus, Krieg und Rassismus
Dokumentarfilm
90 Minuten, DVD, 2010, München
Produktion: InSight e.V.
Buch, Regie und Produktion:
Petra Gerschner, Künstlerin, Filmemacherin und Kuratorin
Katrin Gebhardt-Seele, Filmemacherin und Cutterin
Michael Backmund, Journalist und Autor
Die Dokumentation soll 2010 - also im Jahr seines 85. Geburtstages - in München
Premiere haben. Der Film wird danach als DVD für Schulen, Jugendgruppen und
Organisationen, Programmkinos, politische Veranstaltungen sowie die Jugend und
Erwachsenenbildung zur Verfügung stehen. Aufgrund der internationalen
und aktuellen Bedeutung der Dokumention soll auch eine Version mit englischen
Untertiteln erstellt werden.
Unterstützt wird die Filmproduktion organisatorisch von dem Gemeinnützigen Verein
InSight e.V. in München. Der Verein ist Gründungsmitglied des Initiativkreises für
ein NS-Dokumentationszentrum in München.